Relevante Blutdrucksenkung durch Ernährungsumstellung – ist das möglich?



Blutdrucksenkung ohne Medikamente



Welchen Beitrag kann die Ernährung bei der Kontrolle des Blutdrucks leisten?


Vegetarische Ernährung

In einer jüngst veröffentlichten Metaanalyse wurde die Frage geprüft, ob eine vegetarische Ernährungsweise im Vergleich zu einer gemischten (omnivoren), fleischhaltigen Ernährungsweise den Blutdruck senken kann (6). Das Ergebnis war eindeutig. In der Auswertung von 7 kontrollierten Studien ergab sich eine Abnahme des systolischen Blutdrucks um 4,8 mmHg und des diastolischen Blutdrucks um 2,2 mmHg unter der vegetarischen Ernährungsweise im Vergleich zur omnivoren Kontrollgruppe. Werden auch die Ergebnisse von 32 Beobachtungsstudie mit zusammen 21.604 Teilnehmern berücksichtigt, dann fiel die Reduktion der Blutdruckwerte noch stärker aus (systolisch: -6,9 mmHg, diastolisch -4,7 mmHg).
Die Autoren dieser Metaanalyse schlussfolgerten dementsprechend: Eine vegetarische Ernährungsweise ist mit niedriger Blutdruckwerten verbunden. Eine solche Ernährungsweise könnte ein sinnvoller Weg zur Verringerung der Blutdruckwerte unabhängig von Medikamenten sein.

Naturheilmittel zur Behandlung der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)



Hintergrund

Die akute Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündung ist eine typische Folgeerscheinung viraler Infekte der oberen Atemwege. Die entzündliche Schwellung der Schleimhäute und die Bildung großer Mengen von zähem Sekret führen zur Einengung der Atemwege und zu dem typischen Druckkopfschmerz. Das Sekret ist ein guter Nährboden für Bakterien. Bakterielle Superinfektionen der Nebenhöhlen können die Folge sein und erfordern zumeist den Einsatz von Antibiotika. Dies kann möglicherweise durch eine frühzeitige Behandlung mit ätherischen Ölen, wie z.B. Eukalyptusöl, verhindert werden. Es liegen zudem Hinweise vor, dass eine die Antibiotika-Therapie begleitende Behandlung mit ätherischen Ölen und anderen pflanzlichen Wirkstoffen zu einer schnelleren Abnahme der Beschwerden beiträgt.


Eukalyptusöl

Eukalyptusöl findet Anwendung bei der Behandlung von entzündlichen Atemwegserkrankungen wie der Bronchitis, aber auch bei Erkältungskrankheiten. Eine weitere Anwendung bezieht sich auf die Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).

Eukalyptusöl-Zubereitungen (Cineol, Soledum®; Gelomyrtol®, Aspecton®) werden in Deutschland häufig zur Therapie der akuten Sinusitis eingesetzt. Der Wirkstoff Cineol, ein Hauptbestandteil des Eukalyptusöls, gilt als wirksamkeitsbestimmender Inhaltsstoff.

Pflanzliche Wirkstoffe zur Behandlung der chronisch-venösen Insuffizienz

 

Schwellung, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen - können Naturheilmittel die Beschwerden lindern?



Venöse Insuffizienz (Varizen, Krampfadern)



Hintergrund
Die chronisch-venöse Insuffizienz wird auch als Venenschwäche oder Venenleiden bezeichnet. Erste Hinweise auf diese Störung sind Krampfadern (Varizen) oder Besenreiser. Krampfadern entstehen auf der Basis einer angeborenen Bindegewebsschwäche, die einen Tonusverlust der Venenwand nach sich zieht (primäre Varikose). Typische Symptome bei Krampfadern sind geschwollene Beine, das Gefühl von schweren Beinen und ein Spannungsgefühl.

Zu den Naturheilmitteln, die sich günstig auf die Venenerkrankung auswirken können, zählen u.a. Rosskastanie, Rutin, Centella asiatica, Mäusedorn, Extrakte aus rotem Weinlaub oder Arnikablüten. In der nachfolgenden Übersicht werden die bisher veröffentlichten Daten zur Wirksamkeit dieser Naturheilmittel zusammengefasst und bewertet.

Rosskastanie zur Behandlung von Krampfadern (chronisch-venöse Insuffizienz)

 

Können Rosskastanien-Extrakte die Beschwerden bei Venenschwäche bessern?



Hintergrund

Rosskastaniensamenextrakte werden angewendet, um die Beschwerden der chronischen Veneninsuffizienz, also schwere Beine, Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe und Spannungsgefühl zu vermindern.


Chronisch-venöse Insuffizienz

Etwa 10 % bis 15 % der erwachsenen Männer und 20 % bis 25 % der erwachsenen Frauen weisen Anzeichen oder Symptome einer chronisch-venösen Insuffizienz auf (4). Die Prävalenz steigt mit dem Alter.
Die chronisch-venöse Insuffizienz wird auch als Venenschwäche oder Venenleiden bezeichnet. Erste Hinweise auf diese Störung sind Krampfadern (Varizen) oder Besenreiser. Krampfadern entstehen auf der Basis einer angeborenen Bindegewebsschwäche, die einen Tonusverlust der Venenwandung nach sich zieht (primäre Varikose).

Typische Symptome bei Krampfadern sind Schwere und Spannungsgefühl in den Beinen, geschwollene Beine, vor allem abends sichtbare Erweiterung und Schlängelung der Hautvenen und Juckreiz. In der weiteren Folge zeigen sich Ekzeme, bräunliche Pigmentierungen am Unterschenkel, eine zunehmende Atrophie der Haut, eine Entzündung der Venen und schlecht heilende Unterschenkelgeschwüre. Zudem besteht die Gefahr einer Thrombose in den entzündeten Venen (Emboliegefahr).
Venenkranke profitieren von allgemeinen Maßnahmen wie einer Gewichtsreduktion, das Vermeiden langen Sitzens und Stehens sowie der Hochlagerung der Beine. Auch körperliche Bewegung (Ausdauersport) gilt als hilfreich. Eine wirksame Behandlung stellt die Anwendung von Kompressionstrümpfen (Stützstrümpfe) dar. Als Risikofaktoren für eine chronische Veneninsuffizienz gelten insbesondere familiäre Veranlagung, Übergewicht und eine überwiegend stehende oder sitzende Tätigkeit.

Rosskastanie

Die gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist ein auch in Deutschland weitverbreiteter Baum. Aus den verarbeiteten Samen (Kastanien) wird ein Rosskastaniensamen-Extrakt gewonnen.
In Deutschland sind Rosskastaniensamen-Extrakte als Arzneimittel zugelassen (z.B.: Venoplant® retard S, Venostasin® retard, Venoruton® retard Rosskastanie, Venentabs-ratiopharm® Retardtabletten).

Schlafstörungen - Naturheilmittel mit Wirkung bei Schlafproblemen


Wie wirksam sind Baldrian, Melisse, Lavendel und Passionsblume bei Einschlafstörungen?



Hintergrund
Schlafstörungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Häufig sind sie die Folge von ungelösten Problemen, erhöhtem Stress oder einer allgemeinen Ängstlichkeit. Schlafprobleme treten aber auch im Rahmen des prämenstruellen Syndroms oder in den Wechseljahren auf. Auch eine hohe körperliche Anstrengung oder ein Zuwenig an Bewegung können zu Einschlafstörungen führen.

Zu den Naturheilmitteln, die sich günstig auf Schlafprobleme auswirken können, zählen u.a. Baldrian, Melisse, Lavendel, Passionsblume oder roter Ginseng. Auch die Aminosäure Tryptophan kann die Zeit bis zum Einschlafen verkürzen. In der nachfolgenden Übersicht werden die bisher veröffentlichten Daten zur Wirksamkeit dieser Naturheilmittel zusammengefasst und bewertet.

Prämenstruelles Syndrom – Wirksamkeit von Naturheilmitteln, Mineralstoffen und Vitaminen zur Linderung von PMS-Beschwerden

 

Mönchspfeffer, Safran, Lavendelöl, Ginkgo biloba, Calcium, Magnesium und Vitamin B6 zur Behandlung des Prämenstruellen Syndroms - welche Wirkungen sind belegt?


Hintergrund

Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist als eine Kombination aus psychologischen und körperlichen Beschwerden definiert. Zu den häufigen psychischen Symptomen zählen Reizbarkeit, Aggression, innere Anspannung, Angst und Depression. Hinzu kommen die körperlichen Beschwerden Kopfschmerzen, Flüssigkeitsansammlungen, überempfindliche Brüste und Gewichtszunahme.

Zu den Naturheilmitteln, die sich günstig auf die Symptome des Prämenstruellen Syndroms auswirken können, zählen u.a. Mönchspfeffer, Safran, Lavendelöl, Ginkgo biloba, Calcium, Magnesium und Vitamin B6 (22). In der nachfolgenden Übersicht werden die bisher veröffentlichten Daten zur Wirksamkeit dieser Naturheilmittel zusammengefasst und bewertet.

Erhöhte Leberwerte, Fettleber – Welche Heilmittel haben Einfluss auf erhöhte Transaminasen?

 

LEBERERKRANKUNG – FETTLEBER

Erhöhte Leberwerte senken - Welche Naturheilmittel wirken positiv auf die Leberfunktion?



Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden:

  • Welche Naturheilmittel können erhöhte Leberwerte normalisieren?
  • Diagnose Fettleber – Welche pflanzlichen Wirkstoffe eignen sich zur Behandlung?
  • Welche Nahrungsmittel haben eine positive Wirkung auf die Leber?
  • Wie lässt sich das Fortschreiten einer Fetteber-Erkrankung vermindern?
  • Sind chinesische Kräuter zur Behandlung der Fettleber geeignet?
  • Haben Probiotika, Vitamine, L-Carnitin und Omega-3-Fettsäuren eine Wirkung auf erhöhte Transaminasen?