Lycopin – ein gesundheitlich wertvoller Bestandteil aus der Tomate


Wirkstoffe aus der Natur – bei welchen Erkrankungen kann Lycopin helfen?



Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden:

  • Ist Lycopin zur Vorbeugung von Erkrankungen wirksam?
  • Welche Erkrankungen profieren von einer erhöhten Lycopin-Aufnahme?
  • Ist Lycopin vorbeugend bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam?
  • Welche Nahrungsmittel enthalten besonders viel Lycopin?
  • Entzündliche Erkrankungen – Wirkt Lycopin entzündungshemmend?


Hintergrund

Lycopin (auch Lycopen oder Leukopin) ist verantwortlich für die rote Farbe von vielen Früchten und Gemüsen, wie z.B. Tomaten. Lycopin ist ein Carotinoid, das strukturell Ähnlichkeit mit dem Beta-Carotin hat, es besitzt allerdings keine Vitamin-A-Aktivität.

Obwohl Lycopin erstmals im Jahre 1873 isoliert wurde, waren es erst die letzten 10 Jahre, in denen das Potenzial zum Schutz vor bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erkannt wurde.

Auch wenn die Erkenntnisse noch im Entstehen begriffen sind und gegenwärtig nur wenige klinische Daten verfügbar sind, ist doch das wissenschaftliche Interesse an Lycopin in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.

Verschiedene Studien deuten auf eine Abnahme des allgemeinen Krebsrisikos insbesondere des Prostata-Karzinoms durch den Verzehr von Lycopin-haltigen Nahrungsmitteln hin.


Vorkommen



In welchen Lebensmitteln ist Lycopin enthalten?

Lycopin wird nicht vom Körper synthetisiert, es muss also über den Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Lycopin sind, zugeführt werden. Gekochte oder verarbeitete Erzeugnisse aus Tomaten, z. B. Spaghetti-Soße, Tomatensaft, Ketchup und Pizza-Soße sind bei weitem die wichtigsten Quellen von Lycopin in der Ernährung (44). Reife Tomaten haben einen Lycopin-Anteil von ca. 3,9 bis 5,6 mg pro 100 g.

Konzentriertes Tomatenmark hat einen sehr hohen Gehalt an Lycopin (ca. 62 mg Lycopin pro 100 Gramm).

Auch Früchte können einen Beitrag zur Lycopin-Zufuhr durch die Ernährung leisten. Eine Vielzahl von Früchten, einschließlich Wassermelonen, enthalten Lycopin: Guave, Papaya, Aprikosen, rosa Grapefruits und Blutorangen. Allerdings stammen etwa 85 Prozent der Zufuhr von Lycopin bei den meisten Menschen aus Tomaten und Tomatenprodukten (33).


Faktoren mit Einfluss auf die Resorption von Lycopin aus Nahrungsmitteln

Lycopin aus gekochten Tomaten wird vom Körper besser resorbiert als aus frischen Tomaten (31). In Studien konnte gezeigt werden, dass die Wärmebehandlung zwischen 2,5- bis 3,8-mal mehr Lycopin aus Tomaten freisetzt. Lycopin ist fettlöslich, daher ist eine gewisse Menge Fett für die Aufnahme von Lycopin und anderen Carotinoiden erforderlich (31). Die Ergebnisse einer Studie legen nahe, dass mindestens 5 bis 10 g Fett in einer Mahlzeit enthalten sein sollten, um eine ausreichende Lycopin-Resorption sicherzustellen. Die exakte Menge an Fett für eine optimale Lycopin-Aufnahme ist bisher nicht bekannt (5).


Durchschnittliche Zufuhr von Lycopin über die Nahrung

In Studien, die Mitte der 1990er Jahre durchgeführt wurden, lag die mittlere Lycopin-Aufnahme in den USA bei 3,1 bis 3,7 mg pro Tag für Frauen und 5,2 mg pro Tag für Männer. Die Aufnahme war nicht nur bei Männern insgesamt höher, sondern war am höchsten in der männlichen Altersgruppe der 12- bis 19-Jährigen. Eine aktuelle Untersuchung aus Belgien bestätigt im Wesentlichen diese Daten. Demnach liegt die durchschnittliche tägliche Lycopin-Aufnahme eines Erwachsenen bei 4,1 mg pro Tag (44).

Der im Darm resorbierte Anteil von Lycopin liegt beim Menschen zwischen 10 und 30 Prozent. Lycopin gelangt wie Fett durch passive Diffusion über die Zellmembran in die intestinale Mukosazelle, wo es dann in Chylomikronen aufgenommen und über das Lymphsystem in die Leber transportiert wird.

Die höchsten Konzentrationen von Lycopin im Körper finden sich in der Nebenniere und im Hoden.


Anwendungsgebiete

Als Antioxidans schützt Lycopin vor ganz unterschiedlichen Erkrankungen. Seit Jahren kontrovers diskutiert wird die vorbeugende Einnahme von Lycopin, um das Risiko eines Prostata-Karzinoms zu vermindern. Auch die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt zu den viel diskutierten Anwendungen von Lycopin.

Unter den Nahrungsmitteln, die sich günstig auf den Cholesterin-Stoffwechsel auswirken, nehmen Tomatenprodukte und damit Lycopin einen besonderen Stellenwert ein. Lycopin wird u.a. angewendet, um die Konzentration des LDL-Cholesterins im Blut durch nicht-medikamentöse Maßnahmen zu senken. Darüber hinaus präsentierten Forscher kürzlich auf einer Konferenz wissenschaftliche Daten zum potenziellen Schutz von Lycopin vor männlicher Unfruchtbarkeit, Osteoporose, Hautkrebs, Augenerkrankungen, Prostata-, Brust- und Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom).

Auch der Einsatz von Lycopin zur Vorbeugung einer Demenz wird diskutiert. Epidemiologische Daten deuten einen möglichen Zusammenhang an: Personen mit kognitiven Problemen weisen niedrigere Blutspiegel an Lycopin auf als Kontroll-Personen (35). Dieser Befund weist darauf hin, dass auch Personen mit beginnender Demenz oder kognitiver Einschränkung von einer erhöhten Lycopin-Zufuhr profitieren könnten.

Ebenfalls von Bedeutung scheint die antidiabetische Wirkung von Lycopin zu sein. Befunde aus tierexperimentellen Untersuchungen am Diabetes-Modell lassen auf eine blutzuckersenkende Wirkung von Lycopin schließen (3).

Ob dem Lycopin möglicherweise auch einen Stellenwert bei der Blutdruckregulierung zukommt, wird gegenwärtig in Studien geprüft. Eine Blutdruck-Senkung in Folge einer Lycopin-Supplementation wurde in zwei Studien beobachtet (11, 30). Derzeit ist noch unklar, ob diesen Blutdruckveränderungen eine klinische Relevanz zukommt. 

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Wirkmechanismus

Lycopin wirkt im Körper als Antioxidans, es schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, die gebildet werden, wenn Körperzellen Sauerstoff zur Energiegewinnung umsetzen (17).

Lycopin gilt als das potenteste Antioxidans unter allen Carotinoiden.

Die Verteilung von Lycopin im Köper nach Resorption aus dem Darm liefert einen ersten Hinweis, welche Organsysteme von einer Behandlung besonders profitieren könnten.
Nach der Resorption wird Lycopin auf verschiede Gewebe im ganzen Körper verteilt. Verglichen mit anderen Carotinoiden finden sich signifikant höhere Konzentrationen von Lycopin in der Leber, Nebenniere, Hoden und Prostata (17).

Es liegen erste Hinweise für eine entzündungshemmende Wirkung von Lycopin vor (2, 18). Vermittelt wird diese Wirkung wahrscheinlich über eine Beeinflussung von NF-kappaB, einem spezifischen Transkriptionsfaktor (2). Die Aktivierung von NF-κB gilt als kritisch für die Entstehung von Entzündungen. Dass die Aufnahme von Lycopin sich positiv auf ein bestehendes Entzündungsgeschehen im Körper auswirken könnte, darauf weist z.B. eine Studie hin, in der das C-reaktive Protein (CRP) als Entzündungs-Marker gemessen wurde. Nach einer zweiwöchigen Phase mit täglicher Tomatensaft-Aufnahme (entsprechend 21 mg Lycopin) konnten eine Abnahme der CRP-Spiegel und auch eine Reduktion der Cholesterinspiegel dokumentiert werden (18). Andere Forschungsgruppen konnten diese Befunde allerdings nicht bestätigen.


Lycopin zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen

Eine hohe Zufuhr von Lycopin über die Ernährung scheint mit einem verminderten Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einherzugehen (20). Einer amerikanischen Untersuchung zufolge ist das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit (KHK) bei guter Lycopin-Versorgung um etwa 26 Prozent reduziert (20). Weitere Studien wurden zur Beeinflussung des Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikos durch Lycopin durchgeführt. In der EURAMIC Studie, einer multizentrischen europäischen Studie, war das Risiko für einen akuten Herzinfarkt bei Personen mit den höchsten Lycopin-Konzentrationen im Fettgewebe um 65 Prozent vermindert im Vergleich zu Personen mit den niedrigsten Lycopin-Spiegeln. Zwei weitere Studien fanden eine inverse Beziehung zwischen den Blutspiegeln von Lycopin und der Herz-Kreislauf-Mortalität oder dem Risiko für einen Schlaganfall.
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In einer jüngst veröffentlichten Studie mit über 1000 Teilnehmern aus Finnland wurde festgestellt, dass Männer mit den höchsten Serum-Konzentrationen von Lycopin weit weniger wahrscheinlich einen Schlaganfall entwickeln als Männer mit den niedrigsten Lycopin-Spiegeln im Blut (55 Prozent geringes Schlaganfallrisiko) (23). Hingegen fand sich kein Zusammenhang zwischen der Höhe der Vitamin A- oder E-Konzentration im Blut und der Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden.

In einer weiteren finnischen Studie wurde die Frage geprüft, ob hohe Lycopin-Blutspiegel und damit eine gute Lycopin-Versorgung über die Ernährung das Fortschreiten einer Atherosklerose (Arteriosklerose) günstig beeinflusst. Zu diesem Zweck wurden 840 erwachsene Männer mit frühen atherosklerotischen Veränderungen in den Gefäßen (Arteria carotis communis) über 7 Jahre nachbeobachtet. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Personen mit den höchsten Konzentrationen an Lycopin das geringste Fortschreiten der Atherosklerose aufwiesen (46). Demnach könnte eine regelmäßig hohe Lycopin-Zufuhr möglicherweise das Fortschreiten einer Atherosklerose verhindern.

Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz konnte nachgewiesen werden, dass eine erhöhte Aufnahme von Lycopin die Komplikationsrate im weiteren Verlauf signifikant vermindert (5).


Lycopin zur Senkung des Cholesterinspiegels

Die Vielzahl von positiven Studienergebnissen lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass Lycopin sich auch günstig auf den Fettstoffwechsel auswirkt (30).

In Übereinstimmung mit experimentellen Befunden führte die Supplementation von täglich 60 mg Lycopin bei 6 Männern über einen Zeitraum von 3 Monaten zu einer signifikanten Abnahme der Plasma-Cholesterin-Konzentration um 14 Prozent (14).

Auch die Supplementation mit Tomaten-Extrakt-Kapseln (4 mg Lycopin) täglich für 6 Monate führte zu einer Abnahme der Gesamt-Cholesterin- und LDL-Cholesterin-Spiegel bei postmenopausalen Frauen (28).

In einer finnischen Studie an 21 gesunden Personen wurde die Cholesterin-senkende Wirkung einer Ernährungsumstellung untersucht (39). Dabei führte eine täglich hohe Zufuhr von Tomaten-Produkten (400 ml Tomatensaft, 30 g Tomaten-Ketschup) im Vergleich zu einer Phase mit geringer Aufnahme innerhalb von drei Wochen zu einer Abnahme des Gesamt-Cholesterin-Spiegels um 5,9 Prozent (LDL-Cholesterin: - 12,9 Prozent). Die Veränderungen der Gesamt- und LDL-Cholesterin-Konzentrationen korrelierten dabei signifikant mit den Änderungen der Serum-Lycopin-Konzentration (39).

Eine kürzlich erschienene Metaanalyse bestätigt, dass Lycopin den Cholesterinspiegel und den Blutdruck im Normalbereich halten kann (35). Die Auswertung von insgesamt 12 Studien mit einer Behandlungsdauer von mindestens 2 Wochen und einer täglichen Einnahme von mindestens 25 mg Lycopin dokumentiert eine durchschnittliche Senkung der Gesamt-Cholesterin-Spiegel um 7,55 mg/dl (35). Beispielsweise wurde in einer Studie unter täglich 35 mg Lycopin über eine Abnahme des Gesamt-Cholesterins von 202 auf 183,5 mg/dl (- 9 Prozent) berichtet (34).

Die vorliegenden Daten bescheinigen Lycopin und Tomatenprodukten eine direkt Cholesterin-senkende Wirkung. Obwohl auch epidemiologische Studien deutliche Hinweise für einen schützenden Effekt von Lycopin vor Herzerkrankungen liefern, sind doch weitere klinische Studien notwendig, um den Zusammenhang zwischen der Lycopin-Aufnahme und der Höhe der Cholesterinspiegel zu bestätigen.


Wirkung von Lycopin beim Asthma bronchiale

Möglicherweise besitzt Lycopin einen Stellenwert in der Behandlung von Symptomen eines Belastungs-Asthmas (exercise-induced asthma). In einer Crossover-Untersuchung konnte der Nachweis erbracht werden, dass die tägliche Aufnahme von 30 mg Lycopin für sieben Tage im Belastungstest zu einem geringeren Abfall des FEV1 (forciertes exspiratorisches Volumen in einer Sekunde) führte als die Placebo-Einnahme (29).

Diese Hypothese wurde in einer Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie an 19 jungen Athleten mit einem Belastungsasthma überprüft. Im Ergebnis zeigte sich, dass eine tägliche Dosis von 30 mg Lycopin für eine Woche keinen Einfluss auf die Lungenfunktion nach dem Training hatte. Die Lycopin-Einnahme bietet den Autoren zufolge keine schützende Wirkung gegen die Symptome eines Belastungsasthmas bei jungen Sportlern.

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Einfluss von Lycopin auf den Knochenstoffwechsel

Epidemiologische Studien sprechen für einen positiven Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Lycopin-haltigen Nahrungsmitteln und der Knochendichte bzw. Knochenmasse als Parameter für die Knochenstabilität (37, 38). In die gleiche Richtung weisen Befunde, nach denen Frauen mit Osteoporose geringere Lycopin-Spiegel aufweisen als Kontrollpersonen.


Schutz vor ultravioletter Strahlung – Lycopin als Sonnenschutzmittel?

Dass der regelmäßige Verzehr von Tomatenprodukten einen gewissen Schutz vor einen Sonnenbrand bieten könnte, darauf weisen mehrere Untersuchungen hin. Beispielsweise führte der Verzehr von täglich 40 g Tomaten-Paste über 8 Wochen zu einem geringer ausgeprägten Erythem nach Exposition gegenüber UV-Strahlung.

Eine deutsche Forschergruppe hat geprüft, ob Lycopin wie das Beta-Carotin einen photoprotektiven Effekt besitzt, d.h. möglicherweise die Gefahr eines Sonnenbrandes reduziert.
In einer zehnwöchigen Placebo-kontrollierten Studie reicherten 20 Probanden ihre tägliche Nahrung mit einer kleinen Dose Tomatenmark (40 g) an, z. B. in Form von Suppe, Pizzaaufstrich oder Nudelsoße. Die Teilnehmer der Placebogruppe ergänzten hingegen ihre Nahrung mit 10 g Olivenöl pro Tag. Nach 10-wöchiger Studiendauer wurde bei den Teilnehmern der Tomatenmark-Gruppe ein deutlicher Anstieg der Lycopin-Konzentrationen im Blut als Hinweis für eine gute Compliance beobachtet. Nach der erneuten Exposition mit UV-Strahlung zeigte sich das entscheidende Ergebnis: Die hohen Lycopin-Spiegel führten zu einer um 32 Prozent niedrigeren Erythem-Rate. Vergleichbare Ergebnisse wurden nach Supplementation mit Lycopin-Extrakt in Kapselform oder nach Genuss von Lycopin-reichem Karottensaft dokumentiert. Der Schutz durch diätetische Maßnahmen ist jedoch beträchtlich niedriger als der durch das Auftragen von Sonnenschutzcreme zu erreichende Effekt (41).


Verträglichkeit

Lycopin wird im Allgemeinen als sicher eingestuft. Bisher wurden nur wenige Nebenwirkungen zur Anwendung von Lycopin berichtet. Nach derzeitigem Wissensstand sind keine Vorsichtsmaßnahmen oder Kontraindikationen bei der Anwendung von Lycopin zu berücksichtigen.


Fazit

Die regelmäßige Zufuhr von Lycopin, z.B. in Form von Tomatenprodukten hat einen positiven Einfluss auf eine Reihe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die damit verbundenen Funktionsstörungen. Ein hoher Anteil von Tomatenprodukten in der täglichen Ernährung scheint sich positiv auf den Cholesterin-Stoffwechsel auszuwirken. Möglicherweise profitieren auch Patienten mit einem hohen Erkrankungsrisiko für eine Koronare Herzkrankheit (KHK) oder eine Herzinsuffizienz von Lycopin. Die entzündungshemmenden Eigenschaften lassen Lycopin geeignet erscheinen zur unterstützenden Behandlung bei chronischen Entzündungsprozessen. Eine hohe Lycopin-Aufnahme kann zudem den Hautschutz gegenüber UV-Strahlung ergänzen. Die regelmäßige Lycopin-Zufuhr über die Ernährung oder als Nahrungsergänzung in höherer Dosierung gilt als gut verträglich.

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